Wer wann in Elternzeit geht, welcher Mitarbeiter wann pensioniert wird oder welche Abteilung zu welchem Zeitpunkt einen neuen Mitarbeiter braucht, das sind nur einige der Eckdaten, um die sich eine „traditionelle“ Personalabteilung kümmert. [...]
Aktives Steuerungsinstrument nicht nur in der Projektarbeit
Das Personalcontrolling hingegen tut sehr viel mehr für ein Unternehmen und geht über Kennzahlensysteme und reines Reporting weit hinaus. Es unterscheidet zwischen operativem und strategischem Controlling, es plant und definiert Leistungsmaßstäbe oder vergleicht Ist- mit Soll-Daten und analysiert die Abweichungen; mit „Kontrolle“ hat das nicht wirklich viel zu tun.
Unternehmensressource Personal
Die strategische Analyse, eine laufende Überwachung sowie eine frühzeitige und auch aktive Steuerung der Unternehmensressource Personal ist unerlässlich. Es gilt, Personalziele festzulegen, eine Erstplanung durchzuführen und dabei sogenannte Lücken oder Überhänge aufzuzeigen, diese zu bewerten und entsprechend in die Planung einzugreifen. Genau aus diesem Grund ist einer der Lösungsansätze im strategischen Personalcontrolling die toolgestützte Quantifizierung und gleichzeitige Visualisierung des Fachkräftebedarfs. Es wird auf den ersten Blick deutlich, ob durchgeführte Personalentwicklungsmaßnahmen zielzahlenkonform sind und ob sie auch tatsächlich auf qualitativen Detailinformationen aufbauen.
Kennzahlen ohne Grenzen
Kennzahlen, die man im Rahmen des operativen Personalcontrollings erhebt, sind keine Grenzen gesetzt. Festhalten lassen sich beispielsweise geplante und tatsächliche Arbeitszeiten, Fehlzeiten, die Anzahl der Ein- und Austritte, die Anzahl der so genannten High Potentials und so weiter. Interessant wird es dann, wenn ein Unternehmen seine Personalstrategie mit seiner Marktstrategie verlinkt: Strategische Know-how-Defizite machen sich sofort bemerkbar und qualitative Personalinformationen werden messbar.
Skill-Matrix unerlässlich
Speziell im Projektgeschäft ist das Personalcontrolling eine sehr sinnvolle Maßnahme. Die Praxis zeigt, dass der Hauptanteil der Aufgaben und Verantwortungen meist nur auf vergleichsweise wenigen Schultern lastet, während andere Mitarbeiter deutlich seltener eingesetzt werden. In solchen Situationen ist eine Skill-Matrix äußerst sinnvoll. Diese zeigt, welcher Mitarbeiter wie viel Projekterfahrung hat, wer SAP-Kenntnisse besitzt, wer englisch spricht oder einen Führerschein hat. Die Ergebnisse sind oft erstaunlich, denn die Zahlen machen deutlich, wo ungenutztes Potenzial liegt und wo nachgebessert werden muss. Gerade im Projektgeschäft ist eine Kapazitätsplanung und -ausnutzung extrem wichtig, denn Projekte müssen immer on time, on budget und on quality abgeschlossen werden. Ein operatives Kostenmanagement, also die Berechnung der Stundensätze, des Break-Even-Points und der unteren Preisschwelle sind dabei unerlässlich.
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