Erhöhung der Lizenzgebühren, geänderte Vertragslaufzeiten, Einschränkungen bei der Kündigung…. Wie der Software-Gigant die Flexibilität der Cloud abschafft. [...]

In den IT-Abteilungen österreichischer Firmen herrscht dieser Tage Verunsicherung. Der Grund? Microsoft kündigt ab 1. März 2022 Änderungen bei der Cloud-Lizenzierung an. Sie werden Cloud-Computing deutlich teurer machen – und unflexibler. Der Hersteller streicht die tagesgenaue Abrechnung und den Preisschutz für Monats-Abos. Gleichzeitig wird er für sechs Online-Pläne die Lizenzgebühren erhöhen
Wenn Fabian Gerum und seine Kollegen dieser Tage mit ihren Cloud-Kunden telefonieren, ernten sie viel Unverständnis. Da steht auf Kundenseite die Erwartung, dass ihnen Lösungen für die sich ändernden CSP-Programme angeboten werden. Auf der anderen Seite Microsoft. Der Hersteller verkündet drastische Preiserhöhungen und Lizenzeinschränkungen für seine Cloud. Und obwohl es bis März 2022 nur noch wenige Monate hin ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt kein CSP-Provider Empfehlungen aussprechen, wie mit dem unabwendbaren Umstieg umzugehen ist.
Preiserhöhungen
„Wir Microsoft Partner sind nicht ausreichend informiert worden, um unsere Kunden wirklich beraten zu können!“, kritisiert Fabian Gerum. Dabei wäre das dringend nötig, um der Verunsicherung entgegenzuwirken, die sich breitmacht. Denn dass eine Office-365-E5-Lizenz ab März plötzlich 6,80 Euro mehr kostet (Monats-SKUs sogar 15 Euro mehr!), macht Firmen nervös. Ähnlich sieht es für Microsoft 365 Business Basic & Premium, Office 365 E1 & E3 sowie M365 E3 aus. Zum Teil betragen die Preiserhöhungen über 20 Prozent! „Das sind Kosten, die wohl kaum ein Unternehmen in seinem IT-Budget eingeplant hat“, zeigt Gerum Verständnis für seine Kunden. Gern würde er ihnen schon heute aufzeigen, welche Möglichkeiten sie haben. Eine lautet sicher Unclouding. Also all jene User und Server auf on-premises-Lizenzen zurückholen, für die Cloud-Anwendungen nicht wichtig sind.
Lizenzeinschränkungen
Neben der Preispolitik für Cloud-Produkte ändert Microsoft ab März 2022 auch vertragsrechtliche Bedingungen. Unter dem klangvollen Namen New Commerce Experience (bisher Legacy) führt der Hersteller neue Vertragsbindungen ein. Die flexible Skalierung des Lizenzbestandes mit tagesgenauer Abrechnung und Anpassungsmöglichkeit an den tatsächlichen Bedarf wird teuer. Firmen zahlen zusätzlich zu den oben genannten Erhöhungen weitere 20 Prozent mehr für diese Flexibilität. Die Alternative? Starre Jahres- oder 3-Jahres-Abonnements.
Klingt nach einseitigen Vorteilen für den Software-Giganten? Dafür gibt es noch weitere Beispiele: Wer ab März 2022 fälschlicherweise Jahres-SKUs einbucht, dem bleiben 72 Stunden, um seinen/ihren Fehler zu korrigieren. Danach beginnt die einjährige Vertragslaufzeit, während der eine Stornierung nicht mehr möglich ist.
Und auch die Preisbindung für Monats-Abos wird aufgehoben. Bisher galt sie für ein Jahr. Wenn Microsoft künftig die Gebühren für Monats-SKUs erhöht, gelten die neuen Preise ab dem Folgemonat.
Lösungen erst ab Januar 2022?
Lizenzstratege Gerum möchte seine Kunden schon heute optimal beraten und ihnen aufzeigen, was der beste nächste Schritt wäre. Doch nachdem Microsoft noch mit zu vielen Einzelheiten hinter dem Berg hält, wird das vermutlich erst im Januar 2022 möglich. Es wird also erst kurz vor Inkrafttreten der CSP-Änderungen erkennbar sein, was die jeweils beste Strategie für Unternehmen ist.
Die Microsoft Cloud büßt mit diesen Änderungen einen Großteil ihrer Vorteile ein. Sie wird teurer und unflexibler. Schon sieht man Kauflizenzen wieder im Aufwind. Server, CALs, Betriebssysteme und Office-Pakete vertreibt der Softwarehändler VENDOSOFT unter anderem gebraucht. Sie kommen Unternehmen bis zu 80 Prozent günstiger als Neulizenzen und 40 bis 70 Prozent günstiger als die Cloud (siehe Mehrjahresvergleiche)
„Aus Kostensicht macht es für viele Firmen Sinn, ab 2022 auf Volumenlizenzen zurückgehen“, sagt Fabian Gerum deshalb und rät: „Fragen Sie sich, für welche User Sie die Cloud wirklich benötigen und für welche On-Premises-Lizenzen ausreichen!“ Bei dem Prozess, die optimale Microsoft-Lizenzierung zu finden, unterstützt VENDOSOFT Unternehmen, Behörden und Organisationen mit kostenloser Lizenzberatung.
Die wichtigsten Fakten zum geänderten Microsoft-CSP-Programm unter: www.vendosoft.de/csp-aenderungen/
VENDOSOFT ist der Lizenzoptimierer für sämtliche Lizenzierungsmodelle des Herstellers Microsoft: von neuer und gebrauchter Software über hybride Strukturen bis hin zu Cloud-Lösungen.
Der direkte Draht ins Innsbrucker VENDOSOFT-Büro führt über
Fabian Gerum | www.vendosoft.at | fabian.gerum@vendosoft.at |
+43 664 433 6233
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