Umfrage: Mehrheit wünscht sich freie Endgerätewahl

VTKE: Über 70 Prozent der Befragten möchten Routerfreiheit in Österreich. [...]

Provider stellen zumeist einen Router zur Verfügung. (c) Pexels / Aditya Singh
Provider stellen zumeist einen Router zur Verfügung. (c) Pexels / Aditya Singh

Eine Umfrage des Verbunds der Telekommunikations-Endgerätehersteller (VTKE) zeigt: Über 70 Prozent der Befragten möchten Routerfreiheit in Österreich. Bis dato bestimmen die Anbieter, welches Gerät am Festnetz-internetanschluss zu nutzen ist. Nur einzelne Internetanbieter ermöglichen ihren Kunden, ein Gerät ihrer Wahl direkt am Internetanschluss zu nutzen. Um die Qualität ihrer Internetverbindung zu verbessern, würden 8 von 10 Befragten (78,4 Prozent) das mitgelieferte Providergerät gegen einen neuen, eigenen Router austauschen. Knapp zwei Drittel der Befragten (59 Prozent) würden sogar den Anbieter wechseln, um das jeweilige Wunschgerät nutzen zu können. Bietet der Provider keine freie Endgerätewahl an, bleibt lediglich die Möglichkeit, das Wunschgerät hinter das Zwangsgerät des Providers zu schalten. Obwohl sie dann zwei Geräte finanzieren und betreiben müssen, nutzen 8,1 Prozent der Befragten derzeit sowohl ein vom jeweiligen Internetprovider bereitgestelltes als auch ein selbstgekauftes Modem bzw. einen Router. 

91,6 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie großen oder sogar sehr großen Wert auf digitale Privatsphäre legen. Bei einem vom Provider gestellten Endgerät haben Nutzer allerdings keine Hoheit über ihren Router. Auch vor diesem Hintergrund wollen 69,5 Prozent der Befragten nicht, dass ihr Provider Zugriff auf ihr Endgerät hat. In anderen EU-Ländern wie beispielsweise Italien, den Niederlanden oder Deutschland wurde die freie Endgerätewahl am Breitbandanschluss teils bereits vor vielen Jahren per Regulierung verankert. Wie die aktuelle Umfrage belegt, wünscht sich eine große Mehrheit von 71,1 Prozent der Befragten, dass die Routerfreiheit auch in Österreich eingeführt wird. Lediglich 2,1 Prozent sind dagegen.


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