Kommentar: „Innovation ist erlernbar“

Von Thomas Edison stammt das bekannte Zitat "Genialität besteht zu einem Prozent aus Inspiration und zu 99 Prozent aus Transpiration." [...]

Auf den heutigen Job des CIO umgemünzt heißt das: „Innovation ist zu einem Prozent Geistesblitz und zu 99 Prozent schweißtreibende Arbeit“ – oder euphemistischer, mit den Worten Alexander Loisels: „Innovation ist erlernbar.“

Keine Frage, die Aufgabe, Innovationen ins Unternehmen zu bringen, fällt zunehmend in den Schoß des CIO – ist dieser doch jene Person, die Tag für Tag mit zukunftsweisenden Technologien konfrontiert ist.

Doch die Existenz von Technologien wie Big Data, Cloud oder Mobility macht aus dem, der es versteht, mit diesen umzugehen, nicht automatisch einen Innovator. Loisels „Innovation ist erlernbar“ bringt es auf den Punkt: Der Prozess des Lernens ist untrennbar mit der Möglichkeit des Scheiterns verbunden.

Scheitern, Fehler machen, falsche Wege beschreiten sind jedoch alles Aspekte, die in einer modernen Unternehmenskultur selten Platz finden, und wenn, dann meist nur als Entlassungsgrund. Die Verantwortlichen vergessen nur zu leicht, dass Innovation nichts anderes bedeutet, als neue Wege zu beschreiten, da sind Fehler vorprogrammiert, auch wenn Case Studies anderer Unternehmen den Schein erwecken, dass innovative Projekte völlig reibungslos über die Bühne gehen können. Die Praxis zeigt: Sie können nicht. Damit der CIO seine Rolle als Innovator ausfüllen kann, braucht es also eine Unternehmenskultur, die Fehler nicht nur verzeiht, sondern auch als grundlegenden Teil eines schweißtreibenden Lernprozesses begreift. (wf)


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