Gastkommentar: Der Big Data-Fahrplan

Eine CIO-Umfrage zeigt, dass zwei Drittel der Unternehmen noch keine Big Data-Strategie haben. Braucht es überhaupt eine Strategie? Oder ist Big Data nur ein großer Hype? [...]

Die weltweite Datenmenge verdoppelt sich jedenfalls alle 18 Monate. Unternehmen und Behörden produzieren enorme Datenmengen. Social-Media-Kanäle tragen mit massiven Datenvolumen ebenso zum Wachstum bei.

Viele Unternehmen haben Big Data bereits zur Analyse von Wettbewerbsvorteilen genutzt und neue Geschäftsfelder entwickelt. Bei Big Data geht es nicht nur um große Datenmengen, sondern auch um große Möglichkeiten. Daten sollen das Gold des 21. Jahrhunderts werden. Unbedeutende Daten von heute können morgen wertvolle Informationen sein. Davon profitieren schon jetzt viele Branchen. Wer die Datenflut zähmt, gewinnt Informationen.

Auf Grundlage von schnellem Erfassen und Analysieren von riesigen Datenmengen haben sich schon Anwendungsgebiete wie Predictive Policing (Vorhersagen von Verbrechen) oder Risikomanagement bei möglichen Naturkatastrophen gefunden. Big Data eröffnet die Chance, eine globale Systemwissenschaft aufzubauen um auch Wirtschafts- und Finanzkrisen zu vermeiden.

Man benötigt jedoch neue Jobprofile. Unternehmen sind bereits auf der Suche nach Data Scientists oder Information Broker. Big Data braucht auch Big Security. Es braucht aber auch Datenschutz. Datenschutz darf keine leere Worthülse sein. Behörden sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Missbrauch kann das Vertrauen in diese Technologie massiv beeinträchtigen. CIO sollten vorbereitet sein, wenn der Ruf nach Big Data in ihrem Unternehmen kommt.

* Johann Kandelsdorfer ist geschäftsführender Gesellschafter der EBA
Executive Business Advice GmbH.


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