Twitter raubt Nutzern Kontrolle über Daten

Der US-Mikroblogging-Dienst Twitter nimmt allen Usern außerhalb Europas in seiner mobilen App die Kontrolle darüber, welche Daten er mit Marketern teilt. [...]

Außerhalb der EU kann das Netzwerk seinen Partnern zeigen, welche Werbung die User sehen. (c) pixabay

Informationen wie die von Nutzern gesehene Werbung werden ab jetzt automatisch an Partner wie Google und Facebook weitergeleitet. Laut Twitter sollen diese Daten dabei helfen, die Wirksamkeit von Anzeigen zu offenbaren und es der Plattform ermöglichen „weiterhin als kostenloser Service zu arbeiten“.

„Keine Kontrolle über Werbedaten“

Twitter zufolge wurde „die Kontrolle über Werbedaten in der mobilen App entfernt. User können aber noch steuern, ob sie bestimmte nicht öffentliche Daten teilen wollen, die unsere Marketing-Aktivitäten auf anderen Seiten verbessern würden“. Beispielsweise können Anwender noch das Teilen von ihren Interessen verhindern.

Usern ist es auch noch möglich, Web-Tracking zu verbieten. Twitter versichert auch, keine Daten wie den Nutzernamen, die E-Mail-Adresse oder die Telefonnummer zu teilen. Einem Sprecher von Twitter zufolge dient die Benachrichtigung über die neuen Datenschutzrichtlinien vor allem der Transparenz. Nutzer sollen dadurch erfahren, was mit ihren Daten geschieht.

EU-Nutzer sind davon ausgenommen

Eine Ausnahme von diesen neuen Richtlinien gilt allerdings für User in der EU und in Großbritannien. Hier sind sie durch die Datenschutz-Grundverordnung geschützt. Twitter kann in diesem Raum die Werbedaten von Nutzern nur verwenden, wenn diese in ihren Einstellungen eine explizite Erlaubnis dazu gegeben haben.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*