Treffen zwischen Larry Page und US-Kartellwächtern

In die Verhandlungen mit US-Wettbewerbshütern hat sich jetzt Google-Chef Larry Page persönlich eingeschaltet, wie einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zu entnehmen ist. [...]

Wie Bloomberg berichtet, habe sich Page am Dienstag mit der Handelskommission FTC getroffen, die derzeit ihre Ermittlungen gegen den Suchmaschinen-Primus abschließt. Google wolle die FTC überzeugen, dass der Konzern nicht gegen Wettbewerbsregeln verstoßen habe, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Laut früheren Berichten hatte FTC-Chef Jon Leibowitz Google zwar mit einer Wettbewerbsklage gedroht und Zugeständnisse eingefordert. Allerdings gebe es in der Behörde erhebliche Bedenken mit Blick auf die Erfolgsaussichten einer solchen Klage. Google verhandele bereits seit einer Woche über eine Einigung, schrieb Bloomberg jetzt.
Eigene Dienste bevorzugt
Bei den seit mehr als einem Jahr andauernden Ermittlungen geht es vor allem um den Vorwurf von Konkurrenten, Google benachteilige sie in seiner Internet-Suchmaschine zugunsten eigener Dienste. Der Konzern kontert, er betreibe die Suchmaschine für die Nutzer und nicht für andere Online-Dienste. Google hat eine dominierende Position im Suchmaschinen-Geschäft. Eine Klage gegen Google wäre der größte Wettbewerbsfall in der IT-Branche seit dem Vorgehen der US-Regierung gegen Microsoft in den 90er Jahren. Der Internet-Konzern wird auch in Europa von der EU-Kommission in einer Wettbewerbsuntersuchung unter die Lupe genommen.
Außergerichtliche Einigung möglich?
Die Behörde geht in einer weiteren Untersuchung auch dem Vorwurf des Patentmissbrauchs nach. Der inzwischen zu Google gehörende Handy-Hersteller Motorola hatte in Klagen gegen Konkurrenten wie Apple und Microsoft auch Patente eingesetzt, die zum Grundstock von Standards wie etwa UMTS gehören. Auch hier soll die FTC nach früheren Informationen eine Klage in Betracht ziehen, Google sei an einer außergerichtlichen Einigung interessiert.


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