Visa will durch KI-gestützte Lösung mehr Sicherheit bei Echtzeitüberweisungen bieten

Die Echtzeit-Betrugserkennung Visa Protect für Account-to-Account-Zahlungen soll auch in Österreich eingeführt werden und Nutzer von Echtzeitzahlungen mehr Sicherheit geben. [...]

Instant Payments gewinnen an Beliebtheit, aber auch Betrugsfälle nehmen zu. (c) Unsplash
Instant Payments gewinnen an Beliebtheit, aber auch Betrugsfälle nehmen zu. (c) Unsplash

Mit zunehmender Nutzung von Echtzeitzahlungen hat auch die Zahl der Betrugsfälle zugenommen. Das zeigen aktuelle Berichte der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde und des European Payments Council. KI-gestützte Dienstleistungen von Visa haben das Potenzial, das Vertrauen in Echtzeitzahlungen zu erhöhen, indem Betrug besser erkannt und dadurch reduziert werden kann. In einem britischen Pilotprojekt konnte Visa nun zeigen, dass die Nutzung neuester KI-Technologie Betrugsschäden in Höhe von jährlich rund 600 Millionen Pfund drastisch reduzieren könnte.

Die neuen Ergebnisse des Pilotprojekts zeigen, dass Visa 54 Prozent der betrügerischen Transaktionen identifizieren konnte, nachdem diese bereits die strengen Betrugserkennungssysteme der Banken durchlaufen hatten. Somit hat Visas KI-gestützte Betrugserkennung das Potenzial, Betrugsschäden um mehr als die Hälfte zu reduzieren. Laut der Ergebnisse des Pilotprojekts könnten Verbraucher, Unternehmen und der Wirtschaft Großbritanniens Schäden in Höhe von 330 Millionen Pfund erspart bleiben.

Im Rahmen der Pilotpartnerschaft zwischen Visa und Pay.UK, das den Massenzahlungsverkehr in Großbritannien abwickelt, wurden Milliarden von Transaktionen im Privatkundengeschäft (mehr als 50 Prozent der jährlichen britischen Account-to-Account-Transaktionen) über einen Zeitraum von zwölf Monaten analysiert. Die Betrugsrate gehört demnach weltweit zu den niedrigsten aller Zahlungsformen. Das ist das Ergebnis von Investitionen in Höhe von über 10 Milliarden Dollar in den vergangenen fünf Jahren, unter anderem in die Betrugsbekämpfung und die Netzwerksicherheit. Allein im Jahr 2023 konnte Visa laut eigenen Angaben weltweit Betrugsschäden in Höhe von geschätzt 40 Milliarden Dollar verhindern.

Visa Protect soll auch in Österreich eingeführt werden

Die Echtzeit-Betrugserkennung Visa Protect für Account-to-Account-Zahlungen soll nun auch in Österreich gemeinsam mit Bankpartnern eingeführt werden. Diese Technologie soll dabei helfen, mutmaßlich betrügerische Transaktionen in Echtzeit abzufangen und Betrug zu verhindern, bevor die Transaktion abgewickelt werden kann.

„Echtzeitzahlungen gewinnen schnell an Beliebtheit. Es ist wichtig, dass Menschen und Unternehmen sich sicher fühlen, wenn sie diese nutzen. Bei Kartenzahlungen konnten wir den Betrug bereits auf einen historischen Tiefstand reduzieren. Nun wollen wir mit unserer KI-basierten Betrugserkennung auch dabei helfen, Betrug bei anderen Zahlungsarten zu bekämpfen“, so Stefanie Ahammer, Country Managerin Österreich bei Visa.

Visas KI-Technologie kann Milliarden von Transaktionen im Jahr analysieren und erzeugt so einen Risikoscore, der angibt, ob eine Account-to-Account-Zahlung betrügerisch sein könnte. So werden Banken beim Schutz ihrer Kunden vor Betrug unterstützt. All dies geschieht in Sekundenschnelle, ohne die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit von Account-to-Account-Zahlungen zu beeinträchtigen.

Diese neue, KI-basierte Betrugserkennung ist Teil von Visa Protect, einer breiten Palette an Zusatzprodukten, die auf fast 250 Dienstleistungen in fünf stark nachgefragten Kategorien angewachsen sind: Akzeptanz, Beratung, Issuing, Open Banking und Risiko/Identität.


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