Brexit-London will als Technologiezentrum punkten

Offenheit sowie Kooperationen seien laut Bürgermeister Khan entscheidend. [...]

Der Bürgermeister wirbt für Kooperationen. (c) pixelio.de/Marcel Klinger
Der Bürgermeister wirbt für Kooperationen. (c) pixelio.de/Marcel Klinger

Um im Technologiesektor auch nach dem Brexit mit anderen europäischen Metropolen mithalten zu können, plädiert Londons Bürgermeister Sadiq Khan für die Zusammenarbeit zwischen der britischen Hauptstadt und anderen Technologiezentren Europas. Das hat Khan während der in dieser Woche stattfindenden London Tech Week gesagt. Zudem setzt er sich im Zuge der nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU geltenden Visa-Politik für eine Auflockerung der Einreisebestimmungen für qualifizierte Arbeitskräfte und Talente ein.

Weniger Konkurrenz

„Ich liebe Paris, Berlin, Barcelona, Frankfurt und viele andere europäische Städte“, so Khan. „Wir sollten uns nicht als immerwährende Konkurrenten sehen. Natürlich findet in gewisser Hinsicht ein Wettstreit zwischen den Technologiezentren Europas statt, aber wir sollten enger zusammenarbeiten und kollaborieren“, wie der Regionalpolitiker hinzufügt. Durch die lange Tradition Londons als Handelszentrum würde die Metropole auch weiterhin Talente mit offenen Armen empfangen.

„Londons Offenheit wird immer eine unserer Stärken sein“, streicht Khan hervor. „Egal, ob Sie in Spanien wohnen, in Deutschland, Frankreich, Polen oder irgendwo auf der Welt: Wenn Sie Ihr Potenzial ausschöpfen wollen, wird Sie London immer willkommen heißen.“ Die Visa-Bestimmungen für nicht-EU-Staaten seien jedoch schwierig: „Hier müssen wir daran arbeiten, dass künftig talentierte Menschen aus der EU leichter in Großbritannien Fuß fassen können“, ist Khan der Meinung.

Einreise erleichtern

Die britische Regierung um Premierministerin Theresa May hat sogenannte „Start-up-Visas“ für Unternehmer angekündigt. „So wollen wir die auf Hochschulabsolventen begrenzten Einreisebestimmungen auflockern und zukunftsgerichteten, modernen Firmengründern den Weg nach Großbritannien einfacher gestalten“, heißt es in einer Regierungserklärung. Laut Khan steht London auch nach dem Brexit allen Menschen offen: „So war London immer, vor tausend Jahren, auch bevor es die EU überhaupt gab. Das wird sich nicht ändern: Kommen Sie als Tourist, Student, als Arbeitnehmer oder um zu investieren.“


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*