Spracherkennung: Verbraucher sehen großen Verbesserungsbedarf bei digitalen Assistenten

Die Menschen sind zunehmend bereit, sich durch Maschinen auch im Alltag helfen zu lassen. Laut einer in Deutschland durchgeführten Studie würde sich bereits jeder vierte Verbraucher einen digitalen Assistenten ins Wohnzimmer stellen. Vorbehalte gibt es aber noch gegenüber der Kontrolle der Geräte und dem Datenschutz. [...]

Bei Datenschutz (17 Prozent) und Kontrolle (15 Prozent) sehen die Umfrageteilnehmer den größten Verbesserungsbedarf. So wünschen sich auch 24 Prozent, dass Befehle präziser erkannt werden müssten. „Das Problem bei der Sprachsteuerung heute ist, dass die Software immer auf das lauteste Geräusch im Raum hört“, erklärt Andreas Urschitz, Präsident der Division Power Management & Multimarket bei Infineon Technologies, das die Umfrage beauftragt hat. 
Kombinationen von Sensoren macht den Umgang komfortabler
Acht Prozent der Befragten würden es begrüßen, wenn sie Geräte nicht nur durch Sprache, sondern auch per Handzeichen steuern könnten. „Das Thema Mensch-Maschine-Interaktion gewinnt an Fahrt. Allerdings muss der Umgang mit den digitalen Assistenten noch intuitiver und komfortabler werden“, so Urschitz. Dazu beitragen können Kombinationen aus Sensoren, wie hochsensiblen Mikrofonen und Radarchips, die Gesten- und Sprachsteuerung vereinen. Der Münchner Chipkonzern entwickelte dazu mit dem britischen Unternehmen XMOS bereits eine Lösung, die in einem lauten Umfeld die sprechende Person erkennt und die Mikrofone gezielt auf diese ausrichtet. Damit vergrößert sich der Radius, in dem das Gerät zuverlässige Ergebnisse liefert.
Wie die Befragung außerdem zeigt, sehen viele der Befragten Potenzial in der Art und Weise, wie die digitalen Helfer antworten. 23 Prozent der Befragten wünschen sich, dass die digitalen Assistenten intelligenter auf Anfragen reagieren. Immerhin zehn Prozent der Befragten würden sich zudem einen Sprachassistenten mit Kamera ins Wohnzimmer stellen. Vor allem dann, wenn das Geräte dadurch erkennt, wer sich im Raum befindet und der digitale Assistent auf das Profil passende Vorschläge macht.

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*