Posting-Richtlinien sollen Cybercrime eindämmen

Der englische Crown Prosecution Service hat Richtlinien zur Unterscheidung von beleidigenden Facebook- und Twitter-Postings und ernstzunehmenden Drohungen aufgestellt, um einen Missbrauch von Social Media weitgehend zu verhindern. [...]

Viele Nutzer veröffentlichen beleidigende Meldungen, wenn sie beispielsweise betrunken sind. Bei Reue und schnellstmöglicher Löschung müssen sie jedoch keine strafrechtliche Verfolgung fürchten. Bei besonders beleidigenden, schockierenden oder unruhestiftenden Publikationen, sowohl über ernste als auch triviale Angelegenheiten und bei Nicht-Einhaltung der Forderungen, können die Täter jedoch verhaftet werden.

Cyber-Kriminalität generell nimmt immer mehr zu. „Das lässt sich allein schon an der Kriminalstatistik ablesen“, erläutert der Medieninhaber Bernhard Jungwirth von Safer Internet im Gespräch mit der Nachrichtenagentur pressetext. Internet-Ombudsmänner bekämen dahingehend immer mehr Anfragen mit betrügerischen Sachverhalten.

Laut dem Experten befassen sich die nun erstellten Richtlinien mit nur einem kleinen Bereich von Cybercrimes. „Die Problematik hierbei ist in vielen Fällen die Rechtsdurchsetzung“, führt Jungwirth aus. Betrüger von irgendwo strafrechtlich zu verfolgen, sei demnach häufig unmöglich.

Inwieweit die Richtlinien umsetzbar sind, ist zweifelhaft. „Wichtig ist in diesem Sinne vielmehr eine Präventions- und Aufklärungsarbeit“, sagt der Fachmann. Damit sollte jedoch nicht Angst öffentlich verbreitet, sondern das Bewusstsein für kriminelle Internetfallen lediglich erweitert werden. „Kritisches Hinterfragen ist das sicherste Mittel, sich vor Cybercrime zu schützen“, schließt Jungwirth ab. (pte)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*