Open Source versus proprietäre Software

Immer wenn eine proprietäre Technologie, auf die sich Millionen von Menschen verlassen, im Chaos versinkt, scheint die Standardreaktion vieler Menschen zu sein: "Hey, schauen wir mal, was die Open-Source-Welt zu bieten hat". [...]

(Quelle: https://opensource.org)

Ein Beispiel war das OpenAI-Fiasko im November, bei dem OpenAI vorübergehend seine Mitbegründer, darunter CEO Sam Altman, verlor. Es führte zu einem fünf Tage andauernden Chaos, das darin gipfelte, dass Altman auf den OpenAI-Chefsessel zurückkehrte.

Dies geschah jedoch erst, nachdem Unternehmen, die Produkte auf der Grundlage von OpenAIs GPT-X Large Language Models (LLMs) entwickelt hatten, anfingen, die Klugheit ihres Engagements bei OpenAI in Frage zu stellen, da „offene“ Alternativen wie Metas LLM-Familie unter der Marke Llama gut positioniert waren, um davon zu profitieren.

Sogar Google hat zugegeben, dass „Open“ die „proprietäre“ KI übertrumpfen könnte. In einem durchgesickerten internen Memo eines Forschers wird die Befürchtung geäussert, dass Open-Source-KI auf dem Vormarsch ist. „Wir haben keinen Burggraben, und OpenAI auch nicht“, heisst es in dem Memo.

Doch auch Open Source ist keine heile Welt in der alle Probleme gelöst sind. Mit dem ewigen Wettstreit der Systeme beschäftigt sich der lesenswerte englischsprachige Beitrag von Paul Sawers bei TechCrunch.com.

*Bernhard Lauer beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit IT-Themen und bereitet diese als Autor und Redakteur auf – unter anderem für die dotnetpro. Programmieren gelernt hat er mit dem C64 und Basic. Er hat über die Anfänge von Java, JavaScript, HTML und .NET berichtet und sich zuletzt mit Python beschäftigt, nicht zuletzt deshalb, weil es ohne Semikolons auskommt ;-).


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