Mobile Payment hat Zukunftspotenzial

In Zukunft könnte das Mobiltelefon die Geldbörse ersetzen. Das größte Wachstumspotenzial wird laut einer Studie von Marketagent.com vor allem der Bezahlung von Parkscheinen, Fahrscheinen für öffentliche Verkehrsmittel und Zugtickets zugeschrieben. [...]

Das Online Markt- und Meinungsforschungsinstituts Marketagent.com hat im Rahmen der aktuellen Studie rund 1.030 Personen zwischen 16 und 69 Jahren zum Thema Mobile Payment befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass drei von zehn Österreichern (30,4 Prozent) das Mobiltelefon zum Bezahlen im stationären Bereich, d.h. in Geschäften, Restaurants, bei Automaten, Kinos oder für Fahr- und Parkscheine, bereits eingesetzt haben.
„Bisher halten sich die Österreicher noch sehr zurück“, so Dominique Ertl, Studienleiterin von Marketagent.com. Denn lediglich 6,1 Prozent der Non-User können sich vorstellen, künftig mobil zu bezahlen. Bei der Betrachtung nach Alter zeigt sich: Je jünger die Konsumenten, desto interessanter ist die Bezahlung mittels Mobiltelefon.
Die Einsatzmöglichkeiten der mobilen Bezahlform sind sehr weitläufig. Vor allem für die Bezahlung von Parkscheinen (72,1 Prozent), Fahrscheinen für öffentliche Verkehrsmittel (63,3) und Zugtickets (57,1) können sich jene Personen zukünftig Mobile Payment vorstellen, die bisher noch keine Erfahrung damit gemacht haben.
Die Vorteile von M-Payment liegen laut der aktuellen Marketagent.com Umfrage überwiegend in der Praktikabilität (35,5 Prozent). Auch dass man mit dem Mobiltelefon als „Geldbörse“ kein separates Portemonnaie mehr mitnehmen muss (31,6 Prozent) und sich die Sorge erspart, ob man genügend Bargeld dabei hat (30,8 Prozent), spricht für die innovative Zahlungsart.
Trotz aller Pluspunkte sind dennoch viele Österreicher skeptisch. Nur etwa jeder zehnte Befragte würde Mobile Payment überwiegend Vorteile zuschreiben. Wobei auch hier gilt: Je jünger, desto positiver gestimmt ist man gegenüber der neuen Bezahlform. Im Geschlechtervergleich sehen die Herren eindeutig mehr Vorzüge der mobilen Bezahlung, als die Frauen. Während 14,2 Prozent der Männer mehrheitlich die Vorteile sehen, sinkt der Wert bei den Frauen auf 8,1 Prozent.
Immer mehr Händler wie z.B. Billa, Merkur und Hartlauer ermöglichen bereits die Bezahlung mittels Mobiltelefon. Der Durchbruch von M-Payment ist bis dato aber noch nicht gelungen. Dennoch denkt jeder Dritte, dass sich Mobile Payment langfristig in Österreich durchsetzen wird und somit ein enormes Wachstumspotenzial hat. Immerhin empfinden 57 Prozent der Österreicher die mobile Bezahlung als innovativ und zukunftsorientiert.(pi)

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*