Mehr Online-Engagement von Hoteliers gefordert

Die heimischen Hoteliers stöhnen unter der hohen Provisionsbelastung durch Internet-Buchungsplattformen wie Booking.com, HRS und Hotel.de. Sie haben sich bisher aber zum Teil auch zu wenig um die Selbstvermarktung im Internet gekümmert. [...]

„Die Hotellerie muss ihre Hausaufgaben im Internet machen“, so der Appell des Fachverbandsgeschäftsführers in der Wirtschaftskammer Österreich, Matthias Koch. Dazu gehöre eine attraktive Website, ein eigenes Buchungs-Tool und die Überlegung, wie man „Traffic“ auf die Website bekomme, sagte er am Dienstag vor Journalisten. Derzeit verlangen internationale Online-Buchungsportale für die Vermittlung von Gästen zwischen 12 und 25 Prozent des Zimmerpreises von den Betrieben. „Die Hotellerie wird von der Wucht des Tagesgeschäfts überrollt und hat keine Zeit für den Vertrieb“, erklärte Fachverbandsobmann Klaus Ennemoser. Die Branche ist den Angaben zufolge durchaus bereit, für die Leistungen der Online-Vermittler zu bezahlen, aber nicht so viel wie derzeit.
„Die Provision soll unter zehn Prozent sinken, dann hätten wir alle ein gutes Leben“, so Ennemoser. Die derzeitigen Provisionsforderungen bezeichnete er als „unverschämt“. „Es geht um eine Marktmacht“, so Koch. Das Verhältnis zwischen den Hotels als den eigentlichen Leistungsträgern und den Vermarktern sieht er aus dem Gleichgewicht. Tausende Hotels stünden acht bis zehn dominierenden Buchungsplattformen gegenüber.
Die Marktmacht müsse durch bilaterale Gespräche, einem neuen Wettbewerber, eine eigene Buchungsplattform oder ein neues Geschäftsmodell gebrochen werden. „Man muss sich die Frage stellen, warum man jene, die für die Dienstleistung zahlen, so vergrämt“, so Koch. „Wir haben ein tolles Produkt in Österreich – das Schlechteste ist die Vermarktung“, bedauert Ennemoser. (apa)

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