Leitfaden: Big Data in der Praxis

Der deutsche Branchenverband BITKOM hat in einem neuen Leitfaden mehr als 40 erprobte Praxis-Beispiele von Big-Data-Anwendungen zusammengestellt. [...]

Big-Data-Technologien ermöglichen es, große Datenmengen aus unterschiedlichsten Quellen in hoher Geschwindigkeit auszuwerten. Beispielweise lassen sich Maschinen dadurch besser warten. Sensoren sammeln Zustandsdaten aller wichtigen Komponenten der Maschine. Über eine Cloud-Anwendung sind sie ortsunabhängig verfügbar und werden intelligent aufbereitet. Techniker können diese Daten in Echtzeit einsehen, um eine notwendige Reparatur zu erkennen, bevor eine Komponente ausfällt.

„Big-Data-Analysen bieten bei vielen Herausforderungen enorme Vorteile“, sagt BITKOM-Experte Mathias Weber. „Organisationen und Unternehmen können ihre Angebote besser auf die aktuelle Kundennachfrage ausrichten. Produktionsanlagen oder komplexe Verkehrssysteme lassen sich mit Big-Data-Lösungen optimal steuern.“

Auch in der Krebsbehandlung helfen Big-Data-Technologien. Ärzte erhalten dadurch z.B. eine Übersicht zahlreicher Patientendaten. Darüber hinaus wird eine Echtzeitidentifikation von Tumorarten ermöglicht, um die für den Patienten wirksamste Behandlungsmethode zu wählen. So beschleunigt sich die Diagnostik von Tumoren und gleichzeitig erhöht sich die Lebenserwartung der Tumorpatienten. Aus einer Standardtherapie wird individualisierte Medizin.

Der BITKOM-Leitfaden „Big Data und Geschäftsmodell-Innovationen in der Praxis“ kann kostenlos als PDF heruntergeladen werden. Auf über 130 Seiten werden insgesamt 42 Anwendungsfälle geschildert, außerdem wird ein Überblick über das Thema an sich geboten.

Um Praxis-Erfahrungen mit Big-Data-Lösungen geht es auch am 25. Februar auf dem Big Data Summit in Hanau. Unter dem Motto „Big Data – Einsatzerfahrungen, Entscheidungsprozesse, Effekte“ diskutieren Entscheider von Global Playern und Startups sowie Vertreter aus Wissenschaft und Politik über den effektiven Einsatz von Big Data Analytics. Schirmherr ist das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. (pi)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*