Künstliche Intelligenz und Kunst

Die Initiative „KI ?/& KUNST“ lädt am 12. November im Haus der Digitalisierung in Tulln zum Dialog über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen (künstlicher) Intelligenz und (menschlicher) Kreativität, um unterschiedliche Perspektiven zu beleuchten, gemeinsam gestaltend auf aktuelle Möglichkeiten und Probleme zu reagieren und auf diese Weise mögliche zukünftige Entwicklungen vorwegzunehmen. [...]

Besonders in der Kunst wirft der Siegeszug von KI-Systemen die Frage nach dem Stellenwert von Kreativität, Eigensinn und Unberechenbarkeit in der menschlichen Kommunikation auf. (c) stock.adobe.com/ana

Künstliche Intelligenz ist spätestens seit der Verfügbarkeit von ChatGPT omnipräsent und beeinflusst gesellschaftliche Entwicklungen in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Journalismus bis hin zu politischer Kommunikation und Kultur- und Kreativwirtschaft. Die Anzahl an Beratungs- und Schulungsmöglichkeiten zu vielfältigen Anwendungsgebieten von (generativer) künstlicher Intelligenz nehmen zwar in großem Ausmaß zu, der Diskurs darüber wird aber meist nur oberflächlich und stark polarisierend geführt.

Besonders in der Kunst wirft der Siegeszug von KI-Systemen die Frage nach dem Stellenwert von Kreativität, Eigensinn und Unberechenbarkeit in der menschlichen Kommunikation auf. Während manche die zahlreichen neuen Möglichkeiten für künstlerisch-kreative Prozesse durch künstliche Intelligenz betonen, warnen andere vor einer vollständigen Verdrängung von kritisch-reflektierender Kunst durch oberflächliche Unterhaltung, vom Verschwinden zukunftsweisender Avantgarde(n) im weiterwachsenden populären Mainstream.

Impulsvorträge: KI, verrückte Menschen und Dialog

Am 12. November stellt sich die Initiative „KI ?/& KUNST“ mit einer Auftaktveranstaltung der Öffentlichkeit vor. Auf dem Programm steht ein Impulsvortrag von FH-Geschäftsführer, Komponist und Medienkünstler Hannes Raffaseder zum Thema „Ver?Messen, Ver?Schwinden, Ver?Zweifeln. Warum künstliche Intelligenz ver-rückte Menschen braucht“. Sibylle Moser, Leiterin des E³UDRES² Center for Culture & Creativity an der FH St. Pölten, gibt eine Einführung zum Thema „(Anti-)Thesen zu KI ?/& Kunst: Ausgangspunkte und aktueller Stand des Dialogs“.

Podiumsdiskussion und künstlerische Intervention

Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion: Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur(management) und Wissenschaft begeben sich in einen Dialog über Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen (künstlicher) Intelligenz und (menschlicher) Kreativität. Highlight des Abends wird eine künstlerische Intervention sein: Tänzerin Andrea Nagl und FH-Forscher und Medienkünstler Markus Wintersberger bieten eine dreiteilige Performance zum Thema „smART Data Bridge & gehe rückwärts durch die Wand”.

Die Veranstaltung im Haus der Digitalisierung wird vom Land Niederösterreich Abteilung Kunst und Kultur gefördert und in Kooperation mit dem Center for Culture & Creativity der FH St. Pölten, dem Digital Innovation Hub Ost und dem Digital Makers Hub organisiert.

Initiative „KI ?/& KUNST“

Die Initiative „KI ?/& KUNST“ lädt interessierte Menschen zum Dialog über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen (künstlicher) Intelligenz und (menschlicher) Kreativität, um unterschiedliche Perspektiven zu beleuchten, gemeinsam gestaltend auf aktuelle Möglichkeiten und Probleme zu reagieren und auf diese Weise mögliche zukünftige Entwicklungen zu antizipieren.

  • Veranstaltung: „KI ?/& KUNST“ Auftaktevent
  • Datum & Uhrzeit: 12. 11. 2024, 18:00 Uhr
  • Ort: Haus der Digitalisierung Tulln
  • Programm und Link zur Anmeldung: https://www.digitalmakershub.at/events

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