Kapsch baut Position am Weltmarkt aus

Die Kapsch Group kann im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Konzernumsatz von 984,1 Millionen Euro und einer Umsatzsteigerung von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr in der 120-jährigen Geschichte des Unternehmens verzeichnen. [...]

Die Tochtergesellschaft Kapsch TrafficCom stellt 55 Prozent des Gesamtumsatzes, Kapsch BusinessCom 22,9 Prozent und Kapsch CarrierCom 21,8 Prozent. Das größte Umsatzwachstum konnte im Vergleich zum Vorjahr mit 70 Prozent in Zentral- und Osteuropa verzeichnet werden. 26 Prozent des Umsatzes werden in Österreich erwirtschaftet, 38 Prozent in den CEE-Ländern, 15 Prozent in Westeuropa, sieben Prozent in Nord- und Südamerika und 14 Prozent in den restlichen Märkten wie Südafrika und Australien. Das operative Ergebnis der Kapsch Group entwickelte sich ebenso ausgezeichnet: Das EBITDA stieg um zehn Prozent auf 99,6 Millionen Euro. Das EBIT blieb mit 67 Millionen Euro (plus ein Prozent) auf dem ausgezeichneten Niveau des Vorjahres. 
Die Wachstumsstrategie zeigt sich deutlich am Mitarbeiterstand. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 4.826. Bei einer Forschungsquote von neun Prozent wurden 84,8 Millionen Euro in die Bereiche Forschung und Entwicklung investiert. Kapsch betreibt heute 13 Forschungs- und Entwicklungszentren weltweit. „Die Entwicklungen in unseren Geschäftsfeldern zeigen die starke Positionierung“, betont Georg Kapsch, CEO Kapsch Group (Foto). „Wir konzentrieren uns auf das langfristige Wachstum unserer Gruppe. Somit werden wir den eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen und in neue Geschäftsfelder investieren.“
Kapsch TrafficCom erhöhte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr erneut um 42 Prozent. Dieses Wachstum wurde insbesondere durch die Fortschritte bei den beiden Großprojekten in Polen und in Südafrika, aber auch durch den erfolgreichen Ausbau des Geschäftes in den USA erzielt. Die Anzahl der ausgelieferten On-Board-Units stieg signifikant von 5,2 Millionen auf 11,2 Millionen Endgeräte. 
Kapsch CarrierCom hat im vergangenen Jahr seine End-to-End-Produkte und -Dienstleistungen für Kunden im Bahn- und Providerbereich konsequent weiterentwickelt. „Mit den neuen Niederlassungen in Dubai und Algerien festigen wir unsere strategische internationale Ausrichtung“, so Kari Kapsch, CEO Kapsch CarrierCom. Die Fertigung zentraler GSM-R-Systeme wurde von China nach Wien verlegt. Damit steigert Kapsch CarrierCom die Sicherheit in der Zulieferung deutlich und nützt optimal Synergien innerhalb der Kapsch Group. Im Wirtschaftsjahr 2011/12 entschieden sich viele namhafte Bahnunternehmen für die neue von Kapsch CarrierCom entwickelte 3GPP-Release 4 Voice Core- Technologie. Zu ihnen zählen etwa die Deutsche Bahn oder Iarnród Éireann aus Irland. 
Als führender Systemintegrator für ICT-Lösungen in Österreich und CEE konnte Kapsch BusinessCom im vergangenen Jahr den Umsatz um acht Prozent auf 251,6 Millionen Euro ausbauen. „Mit der erweiterten Präsenz in Rumänien setzt Kapsch BusinessCom die eingeschlagene Wachstumsstrategie im CEE-Raum weiter fort“, unterstreicht Franz Semmernegg, CEO Kapsch BusinessCom. „Das erste Jahr der Fünf-Jahre-Wachstumsstrategie haben wir sehr erfolgreich abgeschlossen.“ Strategische Partnerschaften mit Apple und Google ermöglichen die Nutzung erweiterter Technologien für bestehende Kunden. Im Operating-Bereich konnten interessante Projekte mit Mediaprint, Elin und der OMV-Tochtergesellschaft Gas Connect Austria abgeschlossen werden.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*