Immer mehr Inkubatoren für europäische Startups

Europäische Startup-Programme haben Hochkonjunktur, denn seit 2007 ist die Zahl von europäischen Inkubatoren um 400 Prozent auf 260 gestiegen. [...]

Das zeigt eine Studie der spanischen Telefongesellschaft Telefónica. Mit dieser Dichte liegt Europa pro Einwohner sogar gleichauf mit den USA. Inkubatoren stellen Coaching, Netzwerk, Wissen, Jobs und Ressourcen zur Verfügung, zusätzlich schießen die Programme noch Kapital zu und erhalten im Gegenzug einen Anteil am Unternehmen. Jedoch überleben nur die Hälfte aller neuen Unternehmen in Europa die ersten fünf Jahre ihres Bestehens.

33entrepreneurs wurde im Januar gegründet, um Wein-, Tourismus- und Gastronomie-Startups in Bordeaux zu unterstützen. Aymeric Fournier, Gründer des Startups WineDataSystem, das Software und Dienstleistungen für Weinhersteller zur Verfügung stellt, erhielt 15.000 Euro inklusive Büroräumen dafür, dass er zehn Prozent der Unternehmensanteile abgab.

„Dank 33entrepreneurs war ich ständig herausgefordert, mein Business-Modell zu verbessern. Speziell wurde mir auch zu verstehen gegeben, wie gut es ist, sich mit der Konkurrenz zu beschäftigen“, unterstreicht Fournier. So konnte er einige Dinge aufgrund einer intensiven Konkurrenzanalyse adaptieren, wie beispielsweise eine Simplifizierung der Preisliste.

INITS IN ÖSTERREICH
Der österreichische Inkubator INiTS unterstützt und berät Startups auf ihrem Weg zum eigenen Unternehmen. So auch das Tourismus-Startup Tripcake, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Entscheidungsprozess reisewilliger Gruppen zu erleichtern und so zum „Doodle für Reisen“ zu werden, wie die Unternehmer betonen.

Die vier Jungunternehmer sind seit September im INITS-Business-Inkubator-Programm. Dabei werden die Gründer 18 Monate von den Experten begleitet und geführt. Insgesamt unterstützt das Hilfsprogramm die Jungunternehmer mit 40.000 Euro. Jedoch reicht das Geld noch lange nicht aus. „Ein vorrangiges Ziel, um seine Marketingpläne durchzuführen, ist die Suche nach Business Angels“, so Jonathan Schröder, Co-Gründer von Tripcake. Der Vorteil bei INiTS: Das Unternehmen muss für die Dienstleistungen keine Unternehmensanteile abgeben. (pte)


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