IIR Forum IT: „Crime-as-a-Service“ stark im Kommen

Ob es nun darum geht, die Webseite der Konkurrenz für ein paar Tage auszuschalten, oder einen Server gezielt zu attackieren – jede Dienstleistung hat ihren Preis. Hacker-Attacken werden immer mehr zu einer buchbaren Dienstleistung im Darknet, so die Erkenntnis des IIR Forum IT. [...]

Mit 800 Euro beziffert Gilbert Wondracek, National Lead Cyber Risk Services von Deloitte, am IIR Forum IT den Betrag, den man auslegen muss, um eine Webseite gezielt für einige Tage vom Netz zu nehmen. Es braucht auch keinen Experten mehr, um so einen Service zu buchen.  
Die Cybercrime-Branche boomt
Rund um Cybercrime hat sich mittlerweile eine eigene und vor allem florierende Branche entwickelt. Cyberkriminelle können auf ein großes Netzwerk von Spezialisten zurückgreifen. Es gibt Personen, die andere trainieren und rekrutieren und wieder andere, die das „verdiente“ Geld waschen. Nicht zu vergessen ist das Marketing, denn auch im Darknet muss ein guter Ruf erarbeitet und verteidigt werden. Die Business Modelle der Hacker werden dabei immer vielfältiger: Von Erpressung über Wirtschaftsspionage, Datendiebstahl bis hin zum klassischen Lahmlegen der Firmen-IT.    
Schwachstelle ist der Faktor Mensch
Angreifbar sind vor allem KMUs, die oft nicht die Kapazitäten für eine eigens geschaffene Position zur Sicherung der IT gegen außen haben. Doch auch gut aufgestellte Unternehmen sollten aufpassen – einen einhundertprozentigeigen Schutz vor Cybercrime gibt es nicht. Selbst die beste Technik und die ausgefeilteste Cyber-Security-Strategie können einen Risikofaktor nicht eliminieren: den Menschen.  
Das Forum IT
Beim IIR Forum IT des Konferenzveranstalters IIR versammeln sich jährlich ca. 150 Experten aus den Bereichen IT-Security, Service Desk und SAM. In diesem Jahr fand es von 5. bis 6. Oktober 2016 im Wiener Hilton Garden Inn statt. 


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