„Ich bin nicht nett, und Ihr seid mir egal“

Linus Torvalds, Vater des Linux-Kernels, hat auf einer Open-Source-Konferenz in Neuseeland mal wieder ein paar schöne Bonmots abgeliefert. [...]

Nach seiner Keynote auf der Linux.conf.au in Auckland wurde er von Nebula-One-Entwickler Matthew Garrett gefragt, warum er in der Kernel-Mailing-Liste oft einen harschen Ton anschlage. „Manche Leute denken ich sei nett und sind dann schockiert, wenn sie das Gegenteil herausfinden“, habe ihm Torvalds geantwortet, berichtet „Ars Technica“ unter Berufung auf mehrere Twitter-Konten. „Ich bin nicht nett, und Ihr seid mir egal. Mir geht es um die Technologie und den Kernel – das ist mir wichtig.“

„Meine Kultur ist Fluchen“ – und die Welt des Linux-Kernels sei schon vom Design-Ansatz her ein feindlicher Ort, so der finnischstämmige Linux-Erfinder weiter. Für das aktuelle Hype-Thema Diversity kann sich Linux Torvalds offenbar nicht recht erwärmen. „Das Wichtigste an Open Source ist, dass die Leute dort das machen dürfen, worin sie gut sind“, findet Torvalds, „und das ganze [Diversity-]Zeug ist nur Kleinkram und nicht wirklich wichtig“.

Ähnlich wie viele High-Tech-Firmen wollte Torvalds aber nichts darüber verraten, woran er vielleicht zukünftig arbeiten könnte. „Ich bin faul; deswegen mag ich Open Source , weil andere für mich die Arbeit machen“, scherzte der Linux-Vater. „Ich sitze gerne am Strand mit einem lässigen Drink und lasse Euch Jungs die ganze Arbeit machen… Ich fahre im Leerlauf, bin am Coasten – ich habe gerade keine Projekte, an denen ich arbeite.“

* Thomas Cloer ist leitender Redakteur der deutschen Computerwoche.


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