Hashtags: User lieben Alkohol, Marihuana & Co.

User schreiben im Social Web gerne über ungesunde Dinge, wie etwa einen Vollrausch und Drogen, obwohl diese in den Regionen, aus denen die Nutzer kommen, für die betroffenen Gruppen oftmals eigentlich illegal sind. Das zeigt eine aktuelle US-Hashtag-Analyse von Cowen. [...]

In der Photo-Sharing-App von Facebook gibt es in den USA laut den erhobenen Daten rund 1,7 Mio. mal den Hashtag „Soda“, wohingegen „Beer“ bereits über 30 Mio. Mal verwendet wurde. Diese Zahlen verdeutlichen signifikant, was im Gespräch ist. Sie unterstreichen auch, dass es Werber geschafft haben, Wirkung in sozialen Netzwerken zu erzielen. So wird von Usern derzeit am häufigsten die Marke „Coca-Cola“ erwähnt.

Gerade ungesunde Produkte sorgen in der Werbung für Aufsehen und somit für Online-Erwähnungen – denn sie spielen gerne mit Provokation oder sprechen durch ihre Sendezeit die falsche Altersgruppe an. „Gute Werbung spricht die Emotionen an, denn dann wirkt sie auch am besten, wenn es ihr gelingt, die Betrachter zu berühren. Die meisten Werber setzen ja bewusst emotionale Spielchen ein“, so Psychologe Christian Gutschi im Gespräch mit dem Nachrichtenportal pressetext. Landet eine Marke im Social Web, sei es durch einen Shitstorm oder nicht, so habe das Unternehmen bereits gewonnen.

Aber auch völlig illegale Substanzen werden scheinbar häufig konsumiert und unter jungen Leuten diskutiert, denn die Hashtags mit spezifischen Wörtern wie „High“ (etwa neun Millionen Mal) oder „Marihuana“ (über 17 Mio. Erwähnungen) gehören zu den am meistgenutzten im Social Web. Vielen Nutzern ist es nach wie vor nicht peinlich, ihre privaten Eskapaden online offenzulegen. Erst 2015 analysierten die Forscher via Instagram die Trinkgewohnheiten von Teenagern via Instagram. (pte)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*