Handy-Lauschangriff via Vibrationsmotor möglich

Smartphones haben größere Sicherheitslücken als angenommen, denn Gespräche lassen sich auch durch den Vibrationsmotor abhören. Das haben die beiden Wissenschaftler Romit Roy Choudhury und Nirupam Roy von der University of Illinois in ihrem aktuellen Forschungsprojekt herausgefunden. [...]

Der Motor, der für die Vibration des Handys verantwortlich ist, gleicht einem Lautsprecher. Jeder Lautsprecher kann aber auch gleichzeitig als Mikrofon dienen. Das funktioniert durch Veränderungen der elektrischen Spannung. Um ein Gespräch mitzuhören, müssten die aufgefangenen Wellen analysiert werden. Der Abhörtrick muss jedoch nicht grundsätzlich aus weiter Ferne geschehen, betonen die Experten.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

„Es wäre möglich, den Power-Controller-Chip zu nutzen, um die Spannungs-Schwankungen im Vibrationsmotor einzufangen“, erklärt Roy. „Aber wir sind dem noch nicht weiter nachgegangen“, schränkt er ein. Das Team beschäftigte sich auch schon in anderer Hinsicht mit Datenschutz-Risiken. So haben die beiden bereits nachgewiesen, dass sich Getipptes schnell analysieren lässt.

Die Forscher nehmen an, dass die neuen Kenntnisse in weiterer Hinsicht auch dabei helfen könnten, Menschen mit Sprachschädigungen zu assistieren. Detaillierte Daten aus der bisherigen Forschungsarbeit werden im weiteren Verlauf des Junis auf der MobiSys-Konferenz in Singapur einem großen Publikum präsentiert. (pte)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*