Google ermöglicht Unternehmenskunden die Wahl der Cloud-Region

Auf der Google Cloud Next 2018 kündigte der Internetkonzern an, dass die Kunden künftig selbst entscheiden können, wo sie ihre Daten speichern lassen wollen. [...]

Kunden von Google sollen künftig selbst entscheiden können, wo sie ihre Daten speichern lassen wollen. (c) pixabay
Kunden von Google sollen künftig selbst entscheiden können, wo sie ihre Daten speichern lassen wollen. (c) pixabay

Google bohrt die G Suite auf und will sie so für professionelle Kunden in Europa interessanter machen. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Groupware-fähigen Unternehmensanwendungen wie Gmail, Google Docs und Hangouts, die der Internetkonzern in der Cloud anbietet. Zuerst wurden sie Google Apps for Business genannt, dann Google Apps for Work und nun nur noch schlicht G Suite.

Gestiegene Anforderungen an den Datenschutz

In Europa und insbesondere in Deutschland standen der Nutzung dieser Anwendungen immer wieder Datenschutzbedenken entgegen. Diesen versucht Google nun zu entsprechen, indem das Unternehmen seinen Kunden erstmals ermöglichen will, selbst die Region auszuwählen, in der ihre Daten gespeichert werden. Auf der Veranstaltung Google Cloud Next 2018, die gerade in San Francisco begonnen hat, kündigte Google an, dass die Kunden ab sofort ihre Daten weltweit, nur in den USA, nur in Europa oder auch zum Beispiel nur in Frankfurt speichern lassen können. Zusätzliche Kosten sollen dadurch nicht anfallen.

Nach Angaben von Prabhakar Raghavan, Vice President of Apps, G Suite, ist die Verwaltung der Datenregionen besonders einfach gestaltet. So sei es beispielsweise möglich, auch einzelne Dateien automatisch verschieben zu lassen, wenn ihr Besitzer wechselt oder einer anderen Organisationseinheit innerhalb des Unternehmens zugeordnet wird. Die Verfügbarkeit der Datei und auch die Bearbeitungsrechte sollen dabei nicht beeinträchtigt werden.

Darüber hinaus kündigte Google ein neues Investigation Tool im Sicherheitscenter an. Es soll Administratoren ermöglichen, möglicherweise infizierte Benutzer sowie unerwünschte externe Freigaben schneller zu erkennen, den Zugriff auf in Google Drive gespeicherte Dateien zu verhindern oder gefährliche E-Mails zu identifizieren und zu löschen, bevor ein Schaden entsteht. Das Tool kann nach Aussage von Raghavan ab sofort im EAP-Programm (Early Adopter Program) genutzt werden. Wann es allgemein zur Verfügung steht, ist noch nicht bekannt.

*Andreas Fischer ist Redakteur von COM! professional.


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