Diversität und Inklusion gewinnen in der Markenkommunikation an Bedeutung

Die aktuelle Studie „Markenkommunikation im Zeitalter von Diversität und Inklusion“ von Integral Ad Science (IAS) zeigt, dass rund ein Drittel sein Einkaufsverhalten den Diversitäts- und Inklusionsbestrebungen der Unternehmen anpasst. [...]

Bereits in der Planung und Kreation ihrer Werbeanzeigen gilt es für Marken, zentrale Diversitäts- und Inklusionsaspekte zu berücksichtigen. (c) Unsplash
Bereits in der Planung und Kreation ihrer Werbeanzeigen gilt es für Marken, zentrale Diversitäts- und Inklusionsaspekte zu berücksichtigen. (c) Unsplash

Die Themen Diversität und Inklusion spielen für die große Mehrheit der deutschen Konsumentinnen und Konsumenten (90 Prozent) eine zunehmend wichtige Rolle. Und genau diese Haltung erwarten sie auch von Unternehmen: Bereits jeder Zweite von ihnen ist der Meinung, dass Marken Diversität und Inklusion in Deutschland fördern sollten. Dies ist das Ergebnis der aktuellen „Markenkommunikation im Zeitalter von Diversität und Inklusion“ von Integral Ad Science. Diese Erwartungshaltung wirkt sich demnach direkt auf das Shopping-Verhalten der Konsumenten aus: Knapp jeder dritte Befragte passt seine Einkaufsentscheidungen bereits regelmäßig auf die Diversitäts- und Inklusionsinitiativen der Unternehmen an, um sie bei ihren Bestrebungen zu unterstützen. Auf der anderen Seite würden sich 32 Prozent der Konsumenten sehr wahrscheinlich von einer Marke abwenden, wenn diese die Werte der Vielfalt und Inklusion unzureichend berücksichtigt – selbst dann, wenn sie deren Produkte eigentlich immer gekauft haben. Weitere 31 Prozent würden Unternehmen sogar generell boykottieren, wenn sie die Themen Diversität und Inklusion nicht ernst nehmen. Für das Marketing bedeuten diese Umfrage-Ergebnisse vor allem eines: Marken sollten den Diversitäts- und Inklusionsanforderungen der Konsument*innen in ihren digitalen Werbekampagnen unbedingt gerecht werden, um auch in Zukunft im Relevant Set ihrer Kaufentscheidung zu bleiben.

Werbung in diversitäts- und inklusionsfreundlichen Umfeldern wird bevorzugt

Bereits in der Planung und Kreation ihrer Werbeanzeigen gilt es für Marken, zentrale Diversitäts- und Inklusionsaspekte zu berücksichtigen. Denn: Nahezu ein Drittel der Konsumenten erwarten, dass Werbung und Content zugänglich für Menschen mit Behinderungen sein müssen, in der Werbung inklusive Sprache genutzt (29 Prozent) und eine diverse Gesellschaft aus unterschiedlichen Individuen widergespiegelt wird (28 Prozent). Wichtig sind in der Wahrnehmung der Konsumenten jedoch nicht nur die Werbeanzeigen selbst, sondern auch die Inhalte und Umfelder, in denen sie ausgespielt werden. 84 Prozent von ihnen sind der Meinung, dass sich Marken gezielt darum bemühen sollten, Werbung im Umfeld von Inhalten zu schalten, die Diversität und Inklusion fördern. 50 Prozent würden voraussichtlich mit einer Anzeige interagieren, die neben diversitäts- und inklusionsfördernden Inhalten erscheint.

„Unsere aktuelle Studie zeigt vor allem eines: Deutsche Konsumentinnen und Konsumenten erwarten von Marken eine klare Haltung bei wichtigen Themen wie Diversität und Inklusion“, so Patrick Stoltze, Country Manager, CEE bei IAS. „Umso wichtiger ist es für die Unternehmen, dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden und bereits in ihrer Kommunikation ihre Werte authentisch darzustellen, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben. Denn eines scheint mit Blick auf die weiteren europäischen Märkte schon jetzt sicher: In Deutschland stehen wir erst am Anfang dieser Entwicklung. In Großbritannien beispielsweise hat unsere Studie gezeit, dass bereits 78 Prozent der Konsumenten erwartet, dass sich Marken im Bereich Diversität und Inklusion engagieren. Und genau in diese Richtung wird es über kurz oder lang auch hierzulande gehen. Darauf sollten sich die Marken in Deutschland schon jetzt einstellen!“


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