Datenbank-Trends 2023: Highspeed-Datenmanagement in verteilten Umgebungen

Die Zeiten, als Datenbanken noch ihren festen Platz im eigenen Rechenzentrum hatten, sind laut Couchbase vorbei. Sie müssen zunehmend losgelöst und unabhängig von Standorten, Regionen und bestimmten Providern arbeiten. [...]

Dank Edge Computing sind die Netzwerke nicht mehr an eine bestimmte physische Maschine oder einen bestimmten Standort gebunden. (c) Unsplash
Dank Edge Computing sind die Netzwerke nicht mehr an eine bestimmte physische Maschine oder einen bestimmten Standort gebunden. (c) Unsplash

Die ideale IT-Infrastruktur ist schnell, agil und verteilt. Diesem Ziel wird sie sich im kommenden Jahr weiter annähern – und Datenbanken haben in diesem Szenario eine tragende Rolle. Das Management der Datenschicht wird in virtualisierten Umgebungen anspruchsvoller. Couchbase hat folgende Trends identifiziert:

Netzwerk-Infrastruktur

Neue Netzwerk-Infrastrukturen wie 5G machen schnelle Verbindungen praktisch überall auf der Welt möglich. Dadurch erfährt der Datenverkehr einen zusätzlichen Schub und die Transaktionsvolumina werden massiv erhöht. Das Datenmanagement muss damit Schritt halten, um Unterbrechungen oder Verzögerungen (Latenzen) auszuschalten.

Edge Computing

Dank Edge Computing sind die Netzwerke nicht mehr an eine bestimmte physische Maschine oder einen bestimmten Standort gebunden. Edge-Technologien ermöglichen die Datenanalyse nahe am Punkt der Datengenerierung, ohne die Netzwerke zu belasten und sind dafür auf Edge-fähige Datenbanken angewiesen.

Serverless Computing und Multi-Cloud

Die wachsende Akzeptanz und Beliebtheit von Serverless Computing verändert die Geschwindigkeit und die Kostensituation in der Software-Entwicklung. Applikationen können schneller und kostengünstiger entwickelt werden. Serverless Plattformen arbeiten zunehmend mit KI-Unterstützung und fördern den Einsatz von Multi-Cloud-Umgebungen.

Distributed Clouds

Eine Distributed Cloud orchestriert multiple Clouds in einer von einem Public Cloud Provider verwalteten Architektur und integriert dabei auch Edge Computing. Sie bietet Best-of-Breed-Services, hohe Resilienz, ist überall und jederzeit verfügbar und verhindert ein Vendor-Lock-in. Dadurch rückt sie dem Prinzip der Composable Infrastructure ein weiteres Stück näher.

Multi-model Databases

In diesem Umfeld verstärkt sich der Trend weg von relationalen Datenbanken hin zu Multi-Model Databases und Cloud-Datenbanken, die mit multiplen Datentypen wie Dokumenten oder Grafiken umgehen können. Zusätzlich werden verstärkt neue Datenbanken auftauchen, die sowohl Transaktionen als auch Analytics-Funktionen beherrschen und separate Analytics-Lösungen überflüssig machen.

„Das Datenmanagement in verteilten Umgebungen wird anspruchsvoller“, erklärt Paul Salazar, Senior Director Central Europe bei Couchbase. „Echtzeit-Analytics vor Ort und Synchronisationsprozesse im Hintergrund müssen nahtlos ineinandergreifen, damit die Applikationen im Vordergrund verzögerungsfrei laufen.“


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*