Alexa und Cortana verstehen sich

Amazon und Microsoft schließen eine Partnerschaft. Im Zuge derer werden künftig die digitalen Sprachassistenten Alexa und Cortana miteinander sprechen. Beide Anbieter können damit die Anzahl der verfügbaren Geräte für ihre Assistenten erweitern. [...]

Eigentlich dachte man, dass der Konkurrenzkampf bei den smarten Lautsprechern gerade erst richtig losgeht, da geben Amazon und Microsoft eine Zusammenarbeit für ihre Sprachassistenten bekannt. Künftig wird Amazons Alexa mit Microsofts Cortana sprechen können und umgekehrt. User können somit beispielsweise zu ihrem Amazon Echo sagen: „Alexa, öffne Cortana“ oder aber zu ihrem Windows-Gerät: „Cortana, öffne Alexa“.
Im Zuge der Kooperation erhalten Alexa-Nutzer Zugang zu zahlreichen Features von Cortana. Dazu zählt unter anderem ein Kalendereintrag, das Vermerken einer Erinnerung oder das Lesen von E-Mails. Das alles funktioniert ausschließlich über die Sprache. Ebenso können auch Cortana-Nutzer Alexa dazu nutzen, um unter anderem ihre Smart-Home-Geräte zu steuern oder auf Amazon einzukaufen.
„Für uns hat es höchste Priorität sicherzustellen, dass Cortana für unsere Kunden überall und auf jedem Gerät verfügbar ist“, sagt Satya Nadella, CEO von Microsoft. „Indem wir Cortanas Wissen, die Office 365 Integration sowie die Termin- und Erinnerungs-Funktion in Alexa integrieren, machen wir einen entscheidenden Schritt, um dieses Ziel zu erreichen.“
Anzahl der Funktionen
Durch die Partnerschaft von Amazon und Microsoft schaffen es beide Anbieter auf einen Schlag die Funktionen sowie die Anzahl der verfügbaren Geräte für ihre Assistenten enorm zu erweitern. Die Zusammenarbeit beider Konzerne ist aber nicht neu. Amazon und Microsoft haben bereits in anderen Bereichen miteinander kooperiert. Beispielsweise verwendet Alexa als Suchmaschine nicht Google, sondern Microsofts Bing.
Die Funktion, dass Alexa und Cortana sich miteinander unterhalten können, soll bis Ende des Jahres in den USA ausgerollt werden. Ob weitere Kooperationen beispielsweise mit Google oder Apple folgen, bleibt abzuwarten.
*Die Autorin Laura Melchior ist Redakteurin von COM! Professional.

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*