Tipps für mehr Privatsphäre in iOS 8

Apples iOS ist beliebt, sorgt es doch mit seinem auf möglichst einfache Bedienung ausgelegten Konzept für wenig User-Frust. Doch auch wenn einige Features dem Nutzer die Arbeit mit iOS-Geräten versüßen, können dieselben Tools dafür sorgen, dass Anwender ausspioniert werden. Auch mit iOS sollten Anwender sich deshalb Gedanken über Sicherheit machen. [...]

„Sicherheit per Default gibt es bei iOS leider nicht. Jedoch können sich Anwender mit einigen Tricks und Kniffen sowie einer sinnvoll ausgewählten Security-Suite recht gut absichern, da Apple in iOS 8 erstmals mit diversen Kritiken aufräumen konnte“, urteilt Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW GROUP.

Tatsächlich haben Anwender laut der PSW GROUP ordentlich zu tun, wenn sie ihre Privatsphäre mit iOS-Geräten schützen möchten. Allerdings gibt es auch positive Entwicklungen: Seit Version 8 verfügt das mobile Apple-Betriebssystem über ein neues Sicherheitsfeature: Sucht das Gerät nach zur Verfügung stehenden WLAN Verbindungen, generiert es dafür eine zufällige Mac-Adresse. So kann nicht schon alleine durch die Verbidungsversuche eine „Brotkrumenspur“ einzelner Nutzer erstellt werden. Das erhöht den Datenschutz deutlich und erschwert unerwünschtes Tracking. Dieses Feature verschwindet allerdgins, wenn sich Nutzer absichtlich in ein Netz einwählen. Denn dann verwendet das Gerät natürlich seine echte Mac-Adresse.

Die Architektur von iOS ist verantwortlich dafür, dass bislang weit weniger Malware-Attacken auf dieses System ausgeübt wurden als beispielsweise auf Android. Deshalb ist iOS aber noch lange nicht vor Malware geschützt. Erst unlängst sind Schwachstellen in der Zertifikatsprüfung sowie in der iOS-Spionage-App Pawn Storm bekannt geworden. „Als geschlossenes System macht es iOS Hackern und anderen Angreifern schwerer, jedoch nicht unmöglich. Unmöglich schon allein deshalb nicht, da Sicherheitslücken nicht direkt im System sitzen müssen. Es würde genügen, wenn Anwender eine veraltete oder unsichere App verwenden. Und wer über sein iOS-Gerät E-Mails empfängt, ist im Übrigen genauso empfänglich für Spam, Trojaner-Anhänge und Phishing wie bei jedem anderen System auch“, so Heutger. Sein Rat: Eine zusätzliche Security-Suite für iOS ist sinnvoll, denn auch die grundsätzlich sicherere Architektur des Betriebssystems kann weder vor Spyware oder Malware noch vor Bugs anderer Programme oder Spam schützen.


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