Konvergenz von physischem Zutritt und logischem Zugang erhöht Sicherheit und verringert Kosten

Die Verschmelzung von Sicherheitstechnik und IT zählt heute zu den wichtigsten Trends. Forciert wird diese Entwicklung von der stärkeren Verbreitung IP-basierter Sicherheitsprodukte. Die Konvergenz der beiden traditionell getrennten Segmente wird zu einer Erhöhung der Sicherheit auf Unternehmensseite führen. Von Bedeutung ist das vor allem für Unternehmen, bei denen die Aspekte Datenschutz und -sicherheit eine herausragende Rolle spielen. [...]

Auch mobile Geräte können heute als Träger für digitale Ausweise sowohl für die physische Zutritts- als auch für die logische Zugangskontrolle genutzt werden. So kann ein Smartphone beliebige Zutrittskontrolldaten unterstützen, darunter Daten für die Zutrittskontrolle, biometrische Verfahren, den PC-Login oder den Applikationszugang. Ein digitaler Ausweis für die Authentifizierung wird dabei auf dem SE (Secure Element) des mobilen Geräts gespeichert. Anwender haben dadurch die Möglichkeit, einen digitalen Ausweis für die Zutrittskontrolle sowie einen OTP-Token für den persönlichen Computer mit sich zu führen.

KONVERGENTE LÖSUNGEN BIETEN EINEN HOHEN MEHRWERT

Die Vorteile einer Lösung, die eine Verwaltung verschiedener Zutritts- und Zugangskontrollanwendungen sowie Identitäten auf einer Karte oder einem Smartphone ermöglicht, sind weitreichend. Dank der Konvergenz von Anwendungen und Identitäten müssen Nutzer nicht länger verschiedene Karten oder Geräte wie Token nutzen, um Türen zu öffnen, sich in Computer einzuloggen oder auf Anwendungen zuzugreifen. Das führt zu einer deutlichen Erhöhung des Nutzerkomforts.

Auch die Kosten – sowohl die Bereitstellungs- als auch die Betriebskosten – lassen sich dadurch entscheidend verringern. Zum einen entfallen die Investitionskosten für unterschiedliche Zugangslösungen und zum anderen kann auch der kostenintensive Administrationsaufwand reduziert werden, da keine unterschiedlichen Prozesse zur Ausgabe und Verwaltung separater Identitäten für den IT-Zugang und die Zutrittskontrolle erforderlich sind. Stattdessen werden Arbeitsabläufe vereinheitlicht und verwaltete Identitäten kombiniert.

Vor allem wird aber auch die Sicherheit signifikant erhöht, indem eine effiziente und durchgängige Nutzung sicherer und starker Authentifizierungsmethoden innerhalb der gesamten Infrastruktur möglich wird, und zwar zur Sicherung des Zugriffs auf alle wichtigen physischen und IT-Ressourcen. Mit einer solchen vollständig integrierten und konvergenten Lösung lassen sich zudem auch Sicherheitsrichtlinien besser durchsetzen und überwachen.

Ein plastisches Beispiel verdeutlicht den Sicherheitsaspekt: Benötigt ein Mitarbeiter sowohl zum Zugriff auf sein PC-System als auch zum Wechsel in einen anderen Gebäudeteil dieselbe Smartcard, bedeutet das auch, dass sein PC beim Verlassen des Arbeitsplatzes geschützt ist, da dessen Nutzung die Smartcard erfordert – ein entscheidendes Sicherheits-Plus.

HID Global bietet für Unternehmen mit sehr hohen Sicherheitsanforderungen entsprechende Lösungen an. Die Smartcards im Kreditkartenformat unterstützen zum einem die netzwerk- und computergebundene Zugangskontrolle wie den Login an Workstations und Notebooks oder das Starten webbasierter Anwendungen mit kryptographischer Verschlüsselung. Karteninhaber müssen damit nicht mehr länger mehrere Credentials mit sich führen oder sich zahlreiche Passwörter und PINs merken für den Zugriff auf die unterschiedlichsten Applikationen. Zum anderen können die Karten auch als Mitarbeiterausweise dienen und für Zutrittskontrollen genutzt werden. Das Lösungsangebot von HID Global umfasst auch die erforderlichen Lesegeräte für eine Mehrfachauthentifizierung mit kontaktloser Überprüfung, Überprüfung der Eingabe in einem Tastenfeld oder biometrischer Überprüfung – oder auch mit einer beliebigen Kombination der verschiedenen Methoden.

Insgesamt gehört Konvergenz in vielen Bereichen die Zukunft. Und das betrifft auch die Vernetzung von Sicherheitstechnik und IT. Hier zeichnet sich definitiv ein Paradigmenwechsel ab. Der Zugang zu Gebäuden und IT-Ressourcen wie Computern, Netzwerken, Applikationen oder Daten wird künftig verstärkt mit integrierten Lösungen nahtlos verwaltet und abgesichert werden. Die Vernetzung wird dabei zu einem wesentlich effizienteren Betrieb der Systeme führen und nicht zuletzt auch zu mehr Sicherheit beitragen.

* Dirk Potthast ist Area Sales Manager DACH Identity Assurance bei HID Global in Walluf.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*